Seit ältester Zeit tragen Glocken Zierrat und Inschriften. Diese
weisen oft in Versen, ob lateinisch oder in der jeweiligen Landessprache,
auf die Bedeutung der Glocke hin, rufen den Namen Gottes oder desn eines
Heiligen an, den sie auch bildlich darstellen, tragen Worte der Hl.
Schrift oder andere geistliche Sprüche, geben Auskunft über
ihr Entstehungsjahr, ihren Gießer und ihren Stifter. Auch das
Glockenspiel von Geisa folgt dieser Tradition. Alle Glocken nennen ihren
Stifter oder wem sie gewidmet sind. Die Glocken 8 - 49 (g2 bis c6) haben
eine glatte Oberfläche, in der eine Gravur auf den Stifter oder
die Widmung hinweist. Die ersten sieben großen Glocken wurden
mit Verzierungen, dem Namen der Gießerei, einem Emblem und weiteren
Inschriften gegossen. Den Hals jeder dieser Glocken schmückt der
für die Gießerei Eijsbouts seit den 90er Jahren wieder typische
Schmuck der französischen Lilien mit den in ihnen verwobenen in
sitzender Haltung graziös nach oben schauenden Windhunden. Darunter
stehen, durch gerade Linien nach oben und unten abgesetzt, die Worte:
EIISBOUTS ASTENSIS ME FECIT ANNO MMII (Eijsbouts hat mich im Jahr 2002
gemacht). Unter diesem Schriftzug finden sich wiederum Lilien. Die Embleme
wurden von Pfarrer Hahner, den Namen der Glocken entsprechend, ausgewählt,
teilweise von Eva Dietrich zu Papier gebracht und von Schönstattschwester
M. Eugenis zur Vorlage und Verwendung für die Gießerei als
Relief in Wachs gefertigt. Bei der Übertragung der für Glocken
traditionell lateinisch verfassten Aufschriften half maßgeblich
Lic. iur. can. Ulrich Hering, Mitarbeiter des Bischöflichen Offizialates
in Fulda.
Die Inschriften der ersten
sieben Glocken |